Wirkungsabhängige Co-Förderung
Die Lage, das Problem
Verantwortliche in gemeinnützigen Körperschaften haben trotz weiter rückläufiger Einkünfte für die satzungsgemäße (überwiegend fördernde) Zweckerfüllung zu sorgen – ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar.
Die ungewünschte Folge
Zunehmende Einschränkungen bei Höhe und Dauer der Vergabe von Fördermitteln/Zuwendungen – was nicht da ist, kann eben nicht ausgegeben werden.
Die konsequente Lösung
Weniger ausgeben und mehr erreichen durch
Wirkungsabhängige Co-Förderung
von Fördermaßnahmen, Projekten und Programmen.
Leicht gesagt – einfach getan:
Fördermittel müssen und sollen beim Empfänger Ziele erreichen können, welche ohne deren Bereitstellung nicht realisiert würden. Diese angestrebten Zustände (=Ziele) müssen
- einvernehmlich beschrieben und an Kriterien festgemacht,
- in der Folge mit Maßnahmen zur Zielerreichung hinterlegt und
- die dafür voraussichtlichen Kosten definiert werden.
Die Co- Förderung – der quantitative Aspekt
Wem dienen diese Ziele außer dem Empfänger?
In aller Regel profitiert neben den Teilnehmern an Fördermaßnahmen/Programmen/Projekten die Gesellschaft auf kommunaler, Landes- oder/und Bundesebene von den angestrebten Zielen – Prinzip von Gemeinnützigkeit und Ehrenamt.
- Die staatlichen/öffentlichen Verantwortungsträger sollen folglich an der Förderung/Finanzierung (zur Erreichung auch ihrer eigenen Ziele) angemessen beteiligt werden.
- Daneben gilt die Abkehr der Vollfinanzierung oder -förderung als erstrebenswert, die Empfänger sollen also einen angemessenen, Eigenanteil
Auf diese Weise können die erforderlichen Fördermittel aus Sicht der gemeinnützigen Körperschaft um zumindest 25% der definierten Gesamtkosten gesenkt werden.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, weitere (gemeinnützige) Mittelgeber für die angestrebte Zielerreichung zu gewinnen Förderkooperation) und so den verbliebenen Anteil von 75% durch Aufteilung erneut zu reduzieren.
Die Wirkungsabhängigkeit – der qualitative Aspekt
Der jeweilige Förderbeitrag/-anteil wird zu 100 % ausgezahlt, wenn die vereinbarten Ziele voll erreicht werden, bei eher teilweiser aber überwiegender Zielerreichung sinkt der Anteil auf 75%, überwiegend keine Zielerreichung halbiert den Förderanteil auf 50%, auf die sich der Mittelempfänger jedenfalls verlassen kann.
Die Praxistauglichkeit – man muss es nur wollen!
In einer auf vier Jahre angelegten Zusammenarbeit haben Innenministerium NRW und Stüllenberg Stiftung vertraglich die wirkungsabhängige Co-Förderung für drei im Jahr 2021 neu implementierte Standorte der NRW-Initiative „Kurve kriegen“ vereinbart.
Dazu wurden die Messkriterien, auf denen die Bewertung des Erfolgs und letztlich das Ausmaß der Co-Finanzierung fußt, den erfahrungsbasierten Annahmen bzgl. des Implementierungs- und Etablierungsverlaufs der Initiative an neuen Standorten angepasst. Im Ergebnis variieren sowohl die Messgrößen als auch deren Gewichtungen zeitabhängig.
Es geht also darum, zunächst das Etablieren von erforderlichen und erfolgskritischen Kernprozessen zu messen und in der Folge zunehmend deren Wirkungen.
Die Beschreibung der beidseitigen (Ministerium und Stiftung) Aufgaben, der Ziele auf der Zeitachse, der Messkriterien und Messroutinen sowie die Hinterlegung des wirkungsabhängigen (und damit variablen) Fördervolumens konnte trotz ihrer Komplexität auf nur fünf Seiten Vertragstext und Beispielrechnungen begrenzt werden – so wenig Formalismus wie nötig, soviel Pragmatismus wie möglich!
Neben der Durchführung der eigentlichen Präventionsprojekte sammeln beide Vertragspartner strukturiert Erkenntnisse über die Handhabbarkeit einer solchen wirkungsabhängigen Co- Förderung, isolieren in einer Prozessevaluierung Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren und streben an, die Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Arbeit anderen potenziellen (gemeinnützigen) Fördereinrichtungen zur Verfügung zu stellen.
Wir laden ein, z.B. in einzelne, lokale Projekte aus dem seit zehn Jahren erfolgreichen Programm „Kurve kriegen“ mit einer wirkungsorientierten Co-Förderung vor Ort einzusteigen und die Förderpraxis von morgen heute zu beginnen.
Gern helfen wir Ihnen auch bei der Entwicklung eigener Fördermaßnahmen unter Berücksichtigung wirkungsorientierter Co-Förderung.
Die Verantwortlichen in jeder der o.g. Einrichtungen stehen als Gesprächspartner zur Verfügung:
vorstand<at>stuellenberg-stiftung<punkt>de
spj<at>im<punkt>nrw<punkt>de
Wirkungsabhängige Co-Förderung
Die Lage, das Problem
Verantwortliche in gemeinnützigen Körperschaften haben trotz weiter rückläufiger Einkünfte für die satzungsgemäße (überwiegend fördernde) Zweckerfüllung zu sorgen – ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar.
Die ungewünschte Folge
Zunehmende Einschränkungen bei Höhe und Dauer der Vergabe von Fördermitteln/Zuwendungen – was nicht da ist, kann eben nicht ausgegeben werden.
Die konsequente Lösung
Weniger ausgeben und mehr erreichen durch
Wirkungsabhängige Co-Förderung
von Fördermaßnahmen, Projekten und Programmen.
Leicht gesagt – einfach getan:
Fördermittel müssen und sollen beim Empfänger Ziele erreichen können, welche ohne deren Bereitstellung nicht realisiert würden. Diese angestrebten Zustände (=Ziele) müssen
- einvernehmlich beschrieben und an Kriterien festgemacht,
- in der Folge mit Maßnahmen zur Zielerreichung hinterlegt und
- die dafür voraussichtlichen Kosten definiert werden.
Die Co- Förderung – der quantitative Aspekt
Wem dienen diese Ziele außer dem Empfänger?
In aller Regel profitiert neben den Teilnehmern an Fördermaßnahmen/Programmen/Projekten die Gesellschaft auf kommunaler, Landes- oder/und Bundesebene von den angestrebten Zielen – Prinzip von Gemeinnützigkeit und Ehrenamt.
- Die staatlichen/öffentlichen Verantwortungsträger sollen folglich an der Förderung/Finanzierung (zur Erreichung auch ihrer eigenen Ziele) angemessen beteiligt werden.
- Daneben gilt die Abkehr der Vollfinanzierung oder -förderung als erstrebenswert, die Empfänger sollen also einen angemessenen, Eigenanteil
Auf diese Weise können die erforderlichen Fördermittel aus Sicht der gemeinnützigen Körperschaft um zumindest 25% der definierten Gesamtkosten gesenkt werden.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, weitere (gemeinnützige) Mittelgeber für die angestrebte Zielerreichung zu gewinnen Förderkooperation) und so den verbliebenen Anteil von 75% durch Aufteilung erneut zu reduzieren.
Die Wirkungsabhängigkeit – der qualitative Aspekt
Der jeweilige Förderbeitrag/-anteil wird zu 100 % ausgezahlt, wenn die vereinbarten Ziele voll erreicht werden, bei eher teilweiser aber überwiegender Zielerreichung sinkt der Anteil auf 75%, überwiegend keine Zielerreichung halbiert den Förderanteil auf 50%, auf die sich der Mittelempfänger jedenfalls verlassen kann.
Die Praxistauglichkeit – man muss es nur wollen!
In einer auf vier Jahre angelegten Zusammenarbeit haben Innenministerium NRW und Stüllenberg Stiftung vertraglich die wirkungsabhängige Co-Förderung für drei im Jahr 2021 neu implementierte Standorte der NRW-Initiative „Kurve kriegen“ vereinbart.
Dazu wurden die Messkriterien, auf denen die Bewertung des Erfolgs und letztlich das Ausmaß der Co-Finanzierung fußt, den erfahrungsbasierten Annahmen bzgl. des Implementierungs- und Etablierungsverlaufs der Initiative an neuen Standorten angepasst. Im Ergebnis variieren sowohl die Messgrößen als auch deren Gewichtungen zeitabhängig.
Es geht also darum, zunächst das Etablieren von erforderlichen und erfolgskritischen Kernprozessen zu messen und in der Folge zunehmend deren Wirkungen.
Die Beschreibung der beidseitigen (Ministerium und Stiftung) Aufgaben, der Ziele auf der Zeitachse, der Messkriterien und Messroutinen sowie die Hinterlegung des wirkungsabhängigen (und damit variablen) Fördervolumens konnte trotz ihrer Komplexität auf nur fünf Seiten Vertragstext und Beispielrechnungen begrenzt werden – so wenig Formalismus wie nötig, soviel Pragmatismus wie möglich!
Neben der Durchführung der eigentlichen Präventionsprojekte sammeln beide Vertragspartner strukturiert Erkenntnisse über die Handhabbarkeit einer solchen wirkungsabhängigen Co- Förderung, isolieren in einer Prozessevaluierung Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren und streben an, die Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Arbeit anderen potenziellen (gemeinnützigen) Fördereinrichtungen zur Verfügung zu stellen.
Wir laden ein, z.B. in einzelne, lokale Projekte aus dem seit zehn Jahren erfolgreichen Programm „Kurve kriegen“ mit einer wirkungsorientierten Co-Förderung vor Ort einzusteigen und die Förderpraxis von morgen heute zu beginnen.
Gern helfen wir Ihnen auch bei der Entwicklung eigener Fördermaßnahmen unter Berücksichtigung wirkungsorientierter Co-Förderung.
Die Verantwortlichen in jeder der o.g. Einrichtungen stehen als Gesprächspartner zur Verfügung:
vorstand<at>stuellenberg-stiftung<punkt>de
spj<at>im<punkt>nrw<punkt>de